Energie-Blog

Eigenverbrauch ist die neue Einspeisevergütung

Ein wesentlicher Bestandteil des EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) war bei dessen Einführung die Zusicherung einer festen Vergütung über 20 Jahre für selbsterzeugten Strom. Hinzu kam die gesetzliche Regelung für den Vorrang der Einspeisung ins Netz vor den anderen (fossilen) Stromerzeugungsvarianten.

Durch die zu Beginn recht hoch angesetzte Einspeisevergütung wurde die Investition in Photovoltaikmodule auf dem eigenen Dach ein beliebtes Geldanlagemodell für private Eigenheimbesitzer. Aber auch Firmen mit geeigneten Dächern konnten hier eine fest kalkulierbare Rendite für 20 Jahre erwirtschaften.

Da diese „Subvention“ aber von Anfang an degressiv konzipiert war (Die Einspeisevergütung gilt zwar fest für 20 Jahre, sinkt aber von Jahr zu Jahr nicht unerheblich.), ist jetzt nach fast 20 Jahren ein Punkt erreicht, an dem die Rendite aus den gesetzlich verankerten Vergütungen immer unattraktiver wird. Im Jahr 2021 liegt die Einspeisevergütung bei ca. 8 Eurocent – Tendenz natürlich fallend!

Aber damit ist die Attraktivität einer Investition in die eigene Stromerzeugung nicht vorbei – im Gegenteil!

Steigende Strompreise – Ihr Vorteil

Wer sich jetzt die eigene Sonnenfabrik auf das Dach setzt, profitiert nun zusätzlich von den ständig steigenden Strompreisen, die die Versorger aufrufen (müssen). Die aktuellen Hiobsbotschaften von der Strompreisfront verstärken nur den offensichtlichen Trend!

Ein einfaches Rechenbeispiel:

Eine PV-Anlage mit 8 kWp kostet in der Anschaffung 10.000,- Euro und bringt einen durchschnittlichen Ertrag von 7.200 kWh. Wenn hiervon 3.000 kWh verbraucht werden können, würde der Haushalt bei einem Strompreis von 30 Eurocent 900,- Euro einsparen. Zusätzlich würde er noch (4.200 kWh x 0.08 Euro) 336,- Euro an Einspeisevergütung erhalten, denn den Rest kann er ja ins Netz abgeben. Nach etwa 8 Jahren hätte sich die Investition amortisiert. Bei einem (zukünftig nicht unrealistischen) Strompreis von 40 Eurocent verbessert sich der Return on Invest (ROI) schon auf 6,5 Jahre.

Den so attraktiven Eigenverbrauch kann man durch die Anschaffung eines Stromspeichers sogar noch signifikant erhöhen. Ob und wie sich diese zusätzliche Investition allerdings rechnet, kann nur eine individuelle Wirtschaftlichkeitsberechnung des Solarteurs ergeben.

Fazit: Einspeisevergütung adieu – hallo Eigenverbrauch

Gerade der Trend zu immer weiter steigenden Strompreisen macht die Investition in Photovoltaik auf dem eigenen Dach immer attraktiver. Je mehr Sie vom selbst produzierten Strom im Haushalt verbrauchen, umso besser rechnet sich die Investition! Sollte Ihr Dach (privat oder gewerblich) geeignet sein, lassen Sie sich einfach mal unverbindlich ein Angebot unterbreiten!

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