Energie-Blog

Gefährliche Kapriolen am Gasmarkt

Energiethemen beherrschen derzeit die Schlagzeilen in den Leitmedien.

Es geht um explodierende Preise, gekürzte Liefermengen und die Auswirkungen dieser Verwerfungen auf die Versorgungssicherheit der Industrie sowie eventuell notwendige Temperaturabsenkungen in Privathaushalten im kommenden Winter.

Negative Prognosen für den kommenden Winter überschlagen sich und Notfallpläne werden von der Bundesregierung aktiviert.

Diese Katastrophenmeldungen verdecken aber eine jetzt schon fatale Sondernotlage speziell am Gasmarkt für Unternehmen.

Gaspipelines und Sonnenuntergang
Energielieferungen werden immer teurer

Hierzu ein Beispiel aus der Beschaffungspraxis:

Der Entscheidungsträger einer mittelständischen Firma mit einem mittelgroßen Gasverbrauch von 1 bis 2 Megawatt sieht, dass sein Gasliefervertrag zum Jahresende ausläuft und möchte sich um einen Anschlussvertrag kümmern. Der bisherige Versorger bedauert, in der momentanen Lage kein Angebot machen zu können. Auch eine kurzfristige Ausschreibung ändert nichts an der misslichen Situation des Unternehmers: Kein (!) Lieferant ist bereit, Lieferkonditionen zu benennen geschweige denn ein konkretes Angebot zu unterbreiten. Ergebnis: Das Unternehmen steht ohne Liefervertrag ab 2023 da!

Im Extremfall kann das dazu führen, dass der Netzbetreiber den Anschluss stilllegt, weil die Firma keinen Versorgungsvertrag vorlegen kann. Einen Anspruch auf Grundversorgung hat das Unternehmen im Gegensatz zu einem Privathaushalt nicht. In diesem Fall greift nur die Ersatzversorgung für 3 Monate.

Ein unwahrscheinliches Szenario? Keinesfalls!

Höchststände bei Beschaffungspreisen

Stadtwerke und auch größere Gaslieferanten müssen zurzeit zu Höchstpreisen einkaufen. Auch mittelgroße Mengen bedeuten für sie ein hohes Risiko für den Fall des Zahlungsausfalls des Kunden. Daher werden momentan kaum noch Angebote herausgegeben oder Lieferverträge abgeschlossen.

Gibt es eine Lösung für die mittelständischen Gaskunden?

Professionelle Energiemakler einschalten

Es gibt eine kleine Anzahl von Anbietern, die bei länger laufenden Verträgen (3 bis 4 Jahre) halbwegs erträgliche Konditionen bieten. Diese sind aber schwer zu finden und bewerben dies auch nicht überregional.

Es empfiehlt sich daher, sich an erfahrene und gut am Markt positionierte Energiemakler zu wenden, die das Problem kennen und noch Angebote mit im Vergleich „günstigen“ Konditionen einholen können.

Sollten Sie betroffen sein, zögern Sie nicht, sich an uns zu wenden!

Auf drastisch steigende Preise sollte sich aber vorsorglich jedes Unternehmen einstellen!

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