Energie-Blog

Eigene Energieerzeugung schafft Unabhängigkeit

Unabhängigkeit ist wohl für jeden Unternehmer ein hoher Wert und für das Unternehmen ein wichtiges Ziel.

Dabei wird es immer darum gehen, den Grad der Unabhängigkeit zu erhöhen – vollständige Unabhängigkeit kann es auch in einem marktwirtschaftlichen System nicht geben.

Sehr gut darstellen lässt sich das am Beispiel der Energiebeschaffung.

Hier besteht zunächst eine unmittelbare Abhängigkeit vom jeweiligen Energielieferanten. In der Historie gab es lange Zeit keinerlei Wahlmöglichkeit. Vier große Oligopole (RWE, EON, EnBW und Vattenfall) waren die einzigen Anbieter am Markt und beherrschten ihre Region. Nach der Liberalisierung des Marktes können Unternehmen nun unter einer großen Zahl von Anbietern auswählen.

Was die Handelswaren Strom und Gas anging, gab es jetzt mehr Wahlmöglichkeiten – der Unabhängigkeitsgrad war gestiegen.

Das galt und gilt aber nicht für Netzgebühren, EEG-Umlage, Stromsteuern, Konzessionsabgaben usw., die nach wie vor den größeren Anteil am Gesamtenergiepreis ausmachen.

Verfügt die Firma aber bspw. über geeignete Dachflächen, kann sie mit der Installation von Photovoltaik-Modulen selbst zum Stromproduzenten werden. Je nach Umfang der PV-Anlage können bisherige Stromlieferungen von außen durch Stromeigenproduktion ganz oder teilweise ersetzt werden.

Umgesetzte Energiekonzepte zeigen, dass die Kosten für selbst erzeugten Strom bei 0,1 bis 0,12 Euro pro Kilowattstunde liegen – der gelieferte Strom bei 0,2 bis 0,3 Euro – Tendenz weiter stark steigend.

An diesem einfachen Beispiel kann gezeigt werden, dass Unternehmen durchaus in der Lage sind, durch Investitionen in „Erneuerbare Energien“ ihren Grad an Unabhängigkeit von externen Lieferanten sowie Steuern und Abgaben signifikant zu steigern.

In Zeiten von Klimawandel und damit einhergehend stark steigenden CO2-Abgaben ist die gewonnene Unabhängigkeit ein direkter und dauerhafter geldwerter (Wettbewerbs-) Vorteil.

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